Donnerstag, 8. Dezember 2011

Törtchen auf Krankenschein

Käsesahne im Orangenmantel
Jetzt im Winter sorgen Lichtmangel und Kälte dafür, dass uns das Glückshormon Serotonin fehlt. Ein Mangel davon kann zur Zuckerkrankheit führen. Ich will aber gesund bleiben. Also ziehe ich mich, so gegen 14 Uhr, der Jahreszeit entsprechend warm an und gehe zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad in Richtung eines Cafés meiner Wahl. Dadurch nehme ich erst mal eine Lichtdusche um hinterher bei einem schönen Stück Kuchen oder Torte meine fehlenden Serotonine aufzufüllen. Immer wieder werde ich von Lesern gefragt, ob man vom täglichen Konditern gehen nicht dick wird. Keine Angst, davon wird man nicht dick. Merken Sie sich dabei nur die drei Buchstaben: NES. Das heißt: "Nur Ein Stück!" Und zwar pro Tag - und nicht pro Stunde.
Duett von der Holunderblüte mit Cassismousse
Heute möchte ich gern mal die Patisserie Werkstatt der Süße empfehlen. Hier bekommt man wohl mit die besten Törtchen Berlins. Sie sehen aus wie kleine Kunstwerke und man muss sie unentwegt anschauen, bevor man sich endlich einen Ruck gibt und sie mit der Gabel zerstört. Die Törtchen schmecken fantastisch und sind selbstverständlich ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen. Zum Beispiel bei dem Stück "Duett von der Holunderblüte mit Cassismousse" spiegelt sich der ganze Kosmos sommerlichen Fruchtgeschmacks wider. Dabei stört es nicht, in einem etwas kargen und ungemütlichen Raum sitzen zu müssen. Leider ist es etwas kundenunfreundlich, dass die Törtchen in der Vitrine keine Schildchen haben, denn man muss ständig fragen, was das für ein Törtchen ist und was es beinhaltet. Schließlich hat im Museum auch jedes Kunstwerk ein kleines Schildchen.
Weiße Schokolade mit Passionsfruchtkern
Eigentlich müsste man die Besuche in Cafés und Konditoreien von der Krankenkasse bezahlt bekommen - letztendlich beugt man damit der Diabetes vor.

Werkstatt der Süße · Husemannstraße 25 · 10435 Berlin-Prenzlauer Berg

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